das Verhalten eines Supraleiters, ein angelegtes Magnetfeld stets aus seinem Inneren zu verdrängen. Dies impliziert, dass Supraleiter sich nicht nur wie ideale Leiter, sondern auch wie ideale Diamagneten verhalten. Das Magnetfeld wird nicht im ganzen Supraleiter kompensiert, da sonst unendlich hohe Abschirmströme an der Grenzfläche nötig wären. Bei Typ I Supraleitern dringt das Magnetfeld mit exponentiellem Abfall etwas in die Oberfläche ein, bei Typ II Supraleitern durchzieht es das Material gequantelt in Flussschläuchen.
Meissner-Ochsenfeld-Effekt: Kühlt man einen Supraleiter unter die kritische Temperatur Tc ab und schaltet dann ein Magnetfeld ein (Schrittfolge AB1C), so dringt kein magnetischer Fluss in den Supraleiter ein; zum selben Zustand kommt man auch durch Einschalten des Magnetfeldes im normalleitenden Zustand und anschliessender Abkühlung (AB2C).
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