beschäftigt sich mit der Zuordnung gewisser (reeller)
Zahlen (Masse) m zu Teilmengen einer gegebenen Grundmenge , so dass
gewisse einfache, vom geometrischen Inhaltsbegriff her bekannte, Beziehungen
gelten. Sie untersucht die Eigenschaften solcher Masse und der darauf
basierenden Integrationstheorien. Soll ein Mass allerdings bestimmte allgemeine
Axiome erfüllen, kann es meist nicht auf beliebigen Systemen von Teilmengen
einer Grundmenge definiert werden, vielmehr wird als Definitionsbereich immer
eine s-Algebra
vorausgesetzt, welche neben A auch die Vereinigung jeder unendlichen Folge ihrer
Teilmengen enthält. Eine Teilmenge B heisst dann
messbar, wenn
. Ein
Wahrscheinlichkeitsmass ist ein positiv definites normiertes Mass:
.
Eine Aussage gilt fast überall bzgl. m in , falls sie
höchstens auf einer Nullmenge
nicht gilt. Für eine Nullmenge gilt m(N) = 0. Wird eine Menge
mit einer beliebigen Nullmenge vereinigt, so
bleibt das Mass unverändert,
. Hier wird
immer
und deren beliebige Teilmengen als Nullmengen
zu m
definiert; deshalb ist eine Menge
mit
messbar mit
. Die s-Algebra
der Borel-Mengen enthält alle abzählbar unendlichen Intervallbereiche; darunter
fallen insbesondere alle offenen Teilmengen des Phasenraums
: jede offene
Menge ist Borel-messbar. Folglich gehören auch alle abgeschlossenen Mengen zu
dieser s-Algebra.(invariantes
Mass)
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