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Löslichkeitskonstante

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Karl-Wilhelm Steinfieber

1) Löslichkeitskoeffizient, Ostwaldscher Absorptionskoeffizient, bezeichnet das Verhältnis der Konzentration eines Gases zwischen Flüssigkeit und Gasphase. Die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit hängt bei gegebener Temperatur vom Partialdruck des Gases in dem über der Lösung befindlichen Gasraum ab. Der dabei auftretende Proportionalitätsfaktor heisst Löslichkeitskoeffizient.

2) Löslichkeitsprodukt, L, KL, Bezeichnung für das Produkt der Aktivitäten a der Ionen A und B in der gesättigten Lösung eines Elektrolyten, wodurch dessen Löslichkeit bestimmt ist. Aus dem Massenwirkungsgesetz folgt: a(A+) a(B-) / a(AB) = K (K: Gleichgewichtskonstante). Da die Aktivität des undissoziierten AB in der Lösung wegen des festen Bodensatzes konstant ist, gilt auch a(A+) a(B-) = a(AB) K = KL. Das Löslichkeitsprodukt ist damit proportional der Dissoziationskonstanten des Elektrolyten und abhängig von Temperatur, Druck und Art des Lösungsmittels. Wächst durch Zusatz eines Salzes in eine Lösung die Konzentration einer schon vorhandenen Ionenart, so kann nach dem Löslichkeitsprodukt die Konzentration eines nicht-dissoziierten Salzes so stark ansteigen, dass es aus der Lösung ausfällt. Durch gleichionigen Zusatz wird also die Löslichkeit eines Stoffes herabgesetzt.

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