Engl. low power, Niedrigleistung. Schaltungsfamilie der TTL, die gegenüber der Standard-TTL verringerten Leistungsbe darf zu Lasten verlängerter Schaltzeiten erreicht. Die L. (meist Kennbuchstabe L in der Typenbezeichnung) wurde aus der Standard-TTL entwickelt. Die Schaltungsstruktur wurde beibehalten, jedoch wurde die Dimensionierung hochohmiger gewählt. Dadurch wird die Verlustleistung gegenüber Standard-TTL auf ein Zehntel gesenkt (1 mW je Gatter). Durch die hochohmigere Ausführung werden die Schaltungskapazitäten langsamer umgeladen und die Übersteuerung der Transistoren langsamer abgebaut. Dadurch steigt die mittlere Gatter-Verzögerungszeit auf das Dreifache gegenüber Standard-TTL (33 ns). L. -Schaltungen werden dort eingesetzt, wo die Verarbeitungsgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle spielt, aber ein geringer Leistungsverbrauch wichtig ist. L. sind heute weitgehend durch die Low-Power-Schottky-TTL bzw. die CMOS-Technik verdrängt worden.
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