Wirkprinzip einer digitalen Schaltung, bei dem ein bipolarer Transistor bei L-Pegel so angesteuert wird, daß er gesperrt ist, und bei H-Pegel so hoch angesteuert wird, daß der Arbeistpunkt im Sättigungsbereich der Kennlinie liegt. Der Transistor V wird durch den fließenden Basisstrom 7B gesteuert. Bei B = 0 ist V gesperrt, es fließt nur ein vernachlässigbarer Kollektorstrom. Wird der Basisstrom erhöht (7B = bi, 7b2, 7B3 im Bild b), so durchläuft der Arbeitspunkt des Transistors dessen Kennlinienfeld entlang der Geraden Rq (Kennlinie des Kollektorwiderstands). Entsprechend der Erhöhung des Basisstroms steigt auch der Kollektorstrom 7C. Bei 7B = h ist die Sättigung erreicht, d. h., eine weitere Erhöhung von 7B führt zu keiner nennenswerten Steigerung des Kollektorstroms mehr. Nach dem Wirkprinzip der g. L. funktionieren die TTL-und die I2L-Logik. Die g. L. hat den Vorteil, daß auch bei geringfügig schwankendem Basistrom eine konstante Ausgangsspannung erreicht wird und daß der Unterschied der Ausgangsspannung (des Basisstroms) zwischen geschlossenem und geöffnetem Transistor relativ groß ist (statischer Störabstand). Nachteilig ist, daß bei der Sättigung des Transistors das Basisgebiet mit Ladungsträgern überschwemmt wird. Diese halten nach Abschalten des Basisstroms den Stromfluß noch kurze Zeit aufrecht. Das führt zu einer Verlangsamung der Schaltgeschwindigkeit.
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