häufigste Beleuchtungsanordnung für Mikroskope verschiedenster Ausführungen. Sie gestattet eine getrennte Einstellung der Helligkeit im Objektfeld und der Grösse des ausgeleuchteten Objektfeldes zur optimalen Beobachtung undurchsichtiger Präparate. Im Gegensatz zur kritischen Beleuchtung wird über eine zweistufige Abbildung eine gleichmässige Ausleuchtung des Objektes erreicht. Dabei wird die Lichtquelle vom Kollektor in die objektseitige Brennebene des Kondensors, in der die einstellbare Aperturblende der Beleuchtungseinrichtung angebracht ist, abgebildet (siehe Abb.). Unmittelbar hinter dem Kollektor befindet sich die ebenfalls einstellbare Leuchtfeldblende. Wie in der Abb. gezeigt, verteilen sich von jedem Punkt der Lichtquelle die Strahlen gleichmässig über die gesamte Öffnung, und mit Hilfe des Kondensors wird die ausgeleuchtete Öffnung samt seiner einstellbaren Berandung in die Ebene des mikroskopischen Objektes projiziert, wo es dann über Objektiv und Okular des Mikroskopes vergrössert betrachtet werden kann. In Auflichtbeleuchtungseinrichtungen wird das Köhlersche Beleuchtungsprinzip über Zwischenabbildungen realisiert.
Köhlersche Beleuchtung: Linsenaufbau und Strahlengang.
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