nach T. Kármán bezeichnetes typisches Strömungsmuster hinter einem umströmten Körper (Umströmung von Körpern). Die Kármánsche Wirbelstrasse besteht aus einem Streifen mit leicht versetzten Wirbeln entgegengesetzten Drehsinns, welcher sich hinter dem umströmten Körper ausbildet. Kármán untersuchte die Stabilität solcher Wirbelanordnungen und fand, dass nur solche Anordnungen stabil sind, bei denen das Verhältnis aus Streifenbreite h und Abstand l zweier Wirbel auf einer Höhe den Wert h / l = 0,281 hat. Zur Ausbildung der Wirbelstrasse ist eine Reynoldszahl Re zwischen etwa 60 und 5 000 notwendig. Ist Re kleiner, so bilden sich keine Wirbel aus, bei grösseren Reynolds-Zahlen wird die Strömung im Nachlauf turbulent.
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