Meereswellen entlang von Küstenlinien, deren Form durch das Gleichgewicht zwischen Coriolis-Kraft und dem Effekt der seitlich begrenzenden Küste bestimmt wird. Zur Veranschaulichung stelle man sich eine nordwärts fliessende Meeresströmung auf der Nordhalbkugel vor, die rechtsseitig von einer Küstenlinie begrenzt ist. Die Coriolis-Kraft drückt die Strömung nach rechts an die Küste und erzeugt durch den Anstau des Wassers einen entgegengesetzt wirkenden Druckgradienten. Im Gleichgewicht heben sich Coriolis-Kraft und Druckgradientenkraft gegenseitig auf. Auf diese Weise können Störungen der Meeresoberfläche quasi unbeeinflusst durch die Coriolis-Kraft parallel zur Küste fortschreiten. Der Abstand zur Küstenlinie ist durch L = c / f gegeben, wobei c die Wellengeschwindigkeit und f der Coriolis-Parameter ist.
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