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hydrophobe Wechselwirkungen

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Manfred Schönborn

Kräfte, die zwischen unpolaren Molekülen (z.B. Hexan) bzw. Molekülteilen (von Lipiden, Proteinen) in wässriger Lösung auftreten. Die hydrophoben Wechselwirkungen resultieren aus dem Bestreben des Systems, die grösstmögliche thermodynamische Stabilität zu erreichen. Bei der Lösung eines unpolaren Moleküls in Wasser werden die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen gestört und es bildet sich eine hochgradig geordnete Hülle aus Wassermolekülen um das unpolare Molekül herum. Die Entropie nimmt durch den Lösungsvorgang ab und die freie Lösungsenthalpie DG = DH - TDS ist positiv. Hydrophobe Wechselwirkungen treten z.B. bei der Micellenbildung amphipathischer Verbindungen, in Lipidmembranen und bei der Faltung nativer Proteine zu aktiven Strukturen auf.

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