am häufigsten anzutreffende Form eines Windenergiekonverters (Windenergie), bei dem die Rotorachse horizontal angeordnet ist. Unterschieden wird zwischen Leeläufern, bei denen der Rotor sich mit dem Wind ausrichtet, sowie Luvläufern, bei denen der Rotor (z.B. mit Hilfe eines Seitenrades) in den Wind gestellt wird. Horizontalachsenkonverter müssen - im Gegensatz zu den Vertikalachsenkonvertern - stets (geregelt oder selbstregulierend) dem Wind nachgeführt werden und benötigen eine Sturmsicherung. Im Falle der Erzeugung elektrischen Stroms ist der Generator i.a. direkt am Rotor angebracht (Abb. 1). Trotz der genannten Nachteile sind Horizontalachsenkonverter i.a. die bessere Wahl, da sie über ein endliches Anlaufdrehmoment verfügen, höhere Wirkungsgrade erreichen sowie einen zuverlässigen Betrieb erlauben.
Horizontalachsenkonverter 1: Schema eines Horizontalachsenkonverters. Die Rotation der Rotorwelle wird über ein Getriebe direkt zum Antrieb eines Generators benutzt.
Horizontalachsenkonverter 2: Verschiedene Bauformen von Horizontalachsenkonvertern. Traditionelle Windmühlen verwenden Vielblattrotoren mit geringer Rotordrehzahl und geringer Effizienz bei relativ grossem Anlaufdrehmoment. Moderne hocheffiziente Windkonverter verwenden demgegenüber nur ein bis drei Rotorblätter und arbeiten bei hohen Rotordrehzahlen; das Anlaufmoment ist hier allerdings i.a. klein, so dass mitunter eine Anlaufhilfe benötigt wird.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.