Zündhilfe für Leuchtstofflampen (Starter). G. (umgangssprachlich auch Glimmzünder) haben zwei Elektroden in einer kleinen Glimmlampe, wovon eine als Bimetall und eine als Gegenelektrode ausgeführt ist. Im Ruhezustand halten sie Abstand voneinander. Beim Anlegen einer Netzspannung entsteht eine Glimmentladung. Die dabei erzeugte Wärme verformt das Bimetall, gibt Kontakt mit der Gegenelektrode und erzeugt einen Kurzschluß. Dadurch werden die in Reihe geschalteten Wendeln der Lampenelektroden vom Strom durchflössen und aufgeheizt. Nach diesem Vorgang erlischt die Glimmentladung, der Bimetallstreifen kühlt sich ab, geht dadurch in seine Ausgangslage zurück und unterbricht somit den Kontakt. Durch diese Unterbrechung des Heizstroms entsteht eine so große Selbstinduktionsspannung in der Vor-schaltdrossel, daß durch den Spannungsstoß die Zündung der Lampe erfolgt. Nach der Zündung liegt an dem G. nicht mehr die volle Versorgungsspannung, sondern nur noch eine Lampenspannung von etwa 115 V an. Deshalb erfolgt keine neue Glimmentladung. Bei defekten Lampen würde sich der Zündvorgang ständig wiederholen und zu einer Zerstörung des G. führen. Der G. befindet sich gemeinsam mit einem Störschutzkondensator in einem Gehäuse mit Bajonettsockel und ist leicht auszuwechseln.
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