TeilchenphysikKernphysik, Geiger-Zähler, Auslösezähler, im Auslösebereich betriebener Gasionisationsdetektor in Form einer Gasentladungsröhre mit axialem Kathodendraht ohne selbstlöschende Eigenschaften (Abb.). Bei Anliegen einer Zählrohrspannung oberhalb des Proportionalbereiches ist das durch Gasverstärkung erzielte Ladungssignal unabhängig von der primären Ladung und bedarf keiner weiteren Verstärkung. Die langsame Signalanstiegszeit wird durch die Sammelzeit von etwa 10-4 s der positiven Ionen im Zählrohr bestimmt. Die Unterbrechung der Gasentladung wird durch einen grossen Ladewiderstand (Löschung durch Widerstand) oder eine grosse Detektorkapazität erreicht, wobei die Zeitkonstante der Entladung t = CzR grösser ist als die Sammelzeit der Ionen. Der Zähler findet Verwendung im Strahlenschutzbereich und in der Untersuchung von Höhenstrahlung, wo der geringe Bedarf an Nuklearelektronik von Vorteil ist. Für den Neutronennachweis wird er mit einem Cadmiummantel und Paraffin als Moderator umgeben oder mit Bortrifluorid BF3 als Zählrohrgas betrieben. Der Nachteil des Geiger-Müller-Zählrohrs ist seine geringe Auslesegeschwindigkeit.
Geiger-Müller-Zählrohr: Beim Durchgang eines hochenergetischen Teilchens werden positive und negative Ionen erzeugt, wodurch das Zählgas kurzfristig leitend wird. Die so erzeugten Stromstösse registriert ein Impulszähler.
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