Kernphysik, minimale Einschussenergie, die erforderlich ist, um in einer Fusionsreaktion die elektrostatische Abstossung der Kerne aufgrund ihrer Ladung zu überwinden. In einem schematischem Bild ist die Coulomb-Barriere das Maximum im Verlauf des effektiven Streupotentials als Funktion des Abstandes zwischen Projektil und Target, welches die Gebiete anziehender Kernkräfte und abstossender Coulomb-Kräfte trennt. Die Fusionsbarriere ist formal identisch zur Coulomb-Barriere (Streuung).
Die Höhe der Fusionsbarriere hängt stark vom System ab. Man berechnet für 14N + 12C, 14N + 238U und 86Kr + 238U die Werte 7,0, 74,6 und 333 MeV. Normiert auf die reduzierte Masse ist sie in etwa konstant.
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