Begriff, den der Fotograf Hein Gra-venhorst (geb. 1937) für die Kennzeichnung seiner Arbeiten eingeführt hat. Sie entstehen unter dem Aspekt der Programmierung ästhetischer Strukturen. Ein Elementarzeichen wird auf der Grundlage eines numerischen Programms schrittweise in ästhetische Zustände höherer Komplexität überführt. Es entstehen Bildreihen, die den gestalterischen Prozeß nachvollziehbar darstellen. Gravenhorst verwendete für seine Arbeiten einen zimmergroßen Tricktisch in Verbindung mit einer Aufnahmekamera, der es ermöglicht, die Bild- und Projektionsebene systematisch und schrittweise nach einem zuvor festgelegten numerischen Programm zu verändern, also Verschiebungen, Rotationen, Größenverstellungen usw. gezielt vorzunehmen.
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