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Fesselflugsteuerung

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Julian Schultheiss

Vorrichtung zur Übertragung der Steuerbewegungen vom Fesselfluggriff über die Steuerleinen bis zum Ruder oder bis zu den Klappen im Modell. Das Fesselflugmodell wird so eingestellt, daß es mit konstantem Zug an den Steuerleinen fliegt. Dies erreicht man durch den Seitenzug des Motors nach rechts, den festen Seitenruderausschlag (ebenfalls nach rechts) und durch ungleich große Tragflächen. Die äußere Tragfläche wird kleiner gehalten, da sie beim Kreisflug schneller angeströmt wird und infolge der Verkleinerung den gleichen Auftrieb erzeugt wie die innen liegende Fläche. Motorsturz und Einstellwinkeldifferenz betragen 0°. Der Schwerpunkt des Modells liegt etwas vor dem Anlenkpunkt der Steuerleinen. Für den Fesselkunstflug reicht diese einfache Steuerung nicht aus. Um auch die fast eckigen Kunstflugfiguren fliegen zu können, werden am Tragflügel Flaps (Klappen) angebracht, die beide gleichsinnig, aber entgegengerichtet zum Höhenruder ausschlagen. Der Winkel der Flaps ist kleiner als der des Höhenruders. Mit den Flaps wird der Auftrieb am Tragflügel so gesteuert, daß er die Ruderwirkung unterstützt. Diese Form der Höhensteuerung wird auch bei ferngesteuerten Kunstflugmodellen angewendet, mit denen sehr enge Auf- und Abwärtskurven geflogen werden sollen.

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