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Elektrode zweiter Art

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Anordnung, in der die Konzentration der potentialbestimmenden Ionen durch die Anwesenheit einer schwerlöslichen gleichionigen Verbindung, welche eine zweite feste Phase liefert, festgelegt ist. Solche Elektroden besitzen ein konstantes, gut reproduzierbares Potential. Elektroden zweiter Art kommen wegen ihrer einfachen Handhabung oft an Stelle einer Normalwasserstoffelektrode als Bezugselektroden zur Anwendung. Die potentialbestimmenden Metallkationen-Reaktionspartner befinden sich analog zu den Gaselektroden im heterogenen Gleichgewicht. Als Beispiele seien die Silber-Silberchlorid-Elektrode und die Kalomelelektrode genannt. Die Silber-Silberchlorid-Elektrode besteht aus einem mit Silberchlorid überzogenen Silberdraht, der von einer chloridionenhaltigen Lösung umspült wird. Die Silberionenkonzentration ist durch die Gegenwart der Chloridionen in der Lösung sehr klein und durch das Gleichgewicht  eindeutig bestimmt. Die Standard-Galvani-Spannung dieser wie auch der Kalomelelektrode ist direkt abhängig von der Konzentration der Chloridionen.

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