Mit dem Begriff Duplizieren ist die möglichst identische Reproduktion eines Diapositivs oder auch Negativs gemeint (Maßstab 1:1). Duplikate können auf unterschiedliche Weise kopiert werden: Zum einen im Kontaktkopierverfahren. Dazu können spezielle Kopiergeräte verwendet werden, bei denen die Möglichkeit zur Farbfilterung gegeben ist. Einfacher, farblich aber wenig steuerbar, ist die Duplikation auf fotografischem Wege. In diesem Fall wird das Diapositiv (oder Negativ) in einer eigens dafür konstruierten Kopiervorrichtung im Durchlicht abfotografiert. Nach Möglichkeit sollte das Original auf speziellen Duplikatfilm umbelichtet werden, da dieser, dank einer mittleren Gradation (y ~ i) die Kontraste nahezu identisch wiederzugeben vermag. Muß man auf normalen Farbumkehrfilm duplizieren, so kann durch kurzzeitige, diffuse Vorbelichtung mit weißem Licht (Elektronenblitz) die Gradation des Farbumkehrfilms (y ~ 1,6) der des Duplikatfilms angeglichen werden. Eine andere Möglichkeit, die evtl. störende Kontraststeigerung durch den Farbumkehrfilm im Kopiervorgang zu vermeiden, besteht darin, das Original zusammen mit einer Silbermaske zu kopieren. Sollen vom Diapositiv jedoch stark vergrößerte transparente Reproduktionen hergestellt werden, so geschieht dies am besten auf dem Weg über Internegativ-Film, d. h. im Negativ-Positiv-Verfahren.
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