Digital Compact Cassette, von der Firma Philips entwickeltes und 1991 auf den Markt gebrachtes Kassetten-Magnetbandsystem für digitale Signalspeicherung auf einem 3,81 mm breitem Magnetband. Es wird eine Längsspuraufzeichnung mit je acht parallelen Spuren beim Vorlauf und beim Rücklauf verwendet. Das System kann einen Datenstrom von ca. 400 Kbit/s verarbeiten. Für linear digitalisierte Stereosignale sind bei 44,1 kHz Abtastung und 16 bit Auflösung knapp 1,5 Mbit erforderlich. Die Audiodaten werden deshalb, bevor sie gespeichert werden, einem PASC genannten Datenverarbeitungsprozess unterzogen, der Redundanz und Irrelevanz aus dem Signal entfernt (Bitratenreduktion). Die mechanischen Daten des Systems sind denen der Compact-Cassette so ähnlich (Kassettenabmessungen 100,4 mm ´ 63,8 mm ´ 9,6mm, Bandgeschwindigkeit 4,76 cm/s), dass mit einem Wiedergabegerät für DCC auch Compact-Cassetten wiedergegeben werden können.
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