die Aufbereitung und Interpretation von Messdaten, meist mit Hilfe von Methoden der mathematischen Statistik und mit Computerunterstützung. Im Zuge des doppelten Trends, dass einerseits immer mehr Messdaten automatisch, d.h. mit Hilfe von Computern erfasst werden, und dass andererseits in Folge der ständig zunehmenden Leistungsfähigkeit der Computer die erfassten Datenmengen immer grösser werden, wächst auch das Bedürfnis, aus dem aufgenommenen Datenstrom die gewünschten Informationen automatisch herauszufiltern, da entweder die Gesamtmenge der Rohdaten zu unübersichtlich ist, um unmittelbar aus ihnen irgendwelche Erkenntnisse abzuleiten, oder weil dies den Experimentator unverhältnismässig viel Zeit kosten würde. Zu den Standardverfahren der Datenanalyse gehört der Fit, d.h. die Approximation einer Messreihe durch eine glatte Funktion, und der Chi-Quadrat-Test, mit dessen Hilfe man beurteilen kann, ob die Messungen mit theoretischen Überlegungen ("Hypothesen") verträglich sind. Ein komplexeres Beispiel für Datenanalyse ist die digitale Bildverarbeitung. Von zentraler Bedeutung ist die Datenanalyse in Bereichen, in denen besonders aufwendige Messungen erforderlich sind, also z.B. in der Elementarteilchenphysik.
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