Annäherung einer Funktion f(x) oder
einer Reihe von Messpunkten durch eine Approximationsfunktion F(x),
die einer vorgegebenen Klasse von Funktionen mit n freien Parametern c1, c2, ..., cn angehören soll. Bei
der Approximation einer Messreihe, auch als Fit bezeichnet, wendet man
üblicherweise die Approximation im quadratischen Mittel an, bei der die ck so zu bestimmen
sind, dass
minimal wird.
Funktionen kann man ebenfalls im quadratischen Mittel approximieren, dabei wäre
entsprechend der Ausdruck
zu minimieren; günstiger ist hier jedoch die gleichmässige
Approximation, bei der man die ck so wählt, dass der maximale
Approximationsfehler
möglichst klein wird. Im allgemeinen sind
beide Arten der Approximation nichtlineare Optimierungsaufgaben der Form
. Lässt sich F(x)
als Linearkombination
darstellen, dann führt die Approximation im
quadratischen Mittel auf ein lineares Gleichungssystem
mit
und
. Ein typisches
Beispiel ist die Approximation durch Polynome (jk(x) = xk - 1) mit dem Spezialfall n
= 2, der zur linearen Regression führt. Hat man die beste
Approximationsfunktion gefunden, kann man anschliessend mit Hilfe des
Chi-Quadrat-Tests beurteilen, ob diese im Hinblick auf die Genauigkeit der
Messwerte gut genug ist.
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