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D-Schicht

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Martina Wagner

Gebiet der Ionosphäre in einer Höhe von ca. 60-100km. Die D-Schicht ist der unterste Abschnitt der Ionosphäre, die Elektronenkonzentration ist mit 108-1010m - 3 geringer als in den darüberliegenden Schichten (die Neutralgasdichte beträgt dagegen noch 1021m-3). Die Ladungsträger in der D-Schicht entstehen durch die Ionisierung des NO-Spurengases durch die Lyman-a-Linie des Sonnenspektrums und durch die kurzwellige solare Röntgenstrahlung im Bereich unterhalb 10nm. Die D-Schicht verschwindet daher nachts nahezu vollständig. Die geladenen Bestandteile (Elektronen, Ionen) befinden sich annähernd im photochemischen Gleichgewicht zwischen Photoionisation von Neutralgas und der Rekombination von Ionen und Elektronen. Die Elektronen- und Ionenkonzentration in der D-Schicht kann aber bei Sonnenerruptionen (Protuberanzen) und magnetosphärischen Störungen (Magnetosphäre) für mehrere Tage um ein Vielfaches ansteigen. Hieraus resultiert auch zeitweise eine anormale Dämpfung von Radiowellen (Mögel-Dellinger-Effekt).

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