die vermehrte Anlagerung von Fremdatomen in der Nähe von Versetzungslinien in Kristallen. Die Bildung einer solchen, nach ihrem Entdecker Sir A.H. Cottrell benannten Wolke erklärt sich wie folgt: Die aufgeweiteten bzw. deformierten Bereiche oberhalb und unterhalb von Stufenversetzungen besitzen ein gegenüber dem ungestörten Gitter verändertes chemisches Potential für Gitterbausteine und Fremdatome, wodurch die Ablagerung von Fyremdatomen energetisch bevorzugt wird. Cottrell-Wolken hemmen die Bewegung linearer Defekte, erhöhen also die Härte eines Werkstoffes.
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