Bündelung, 1) Begriff der Quantenoptik, der die Tatsache beschreibt, dass Photonen in klassischen Lichtfeldern die Tendenz zeigen, in "Klumpen" aufzutreten. Mathematisch lässt sich dies mit Hilfe der zeitlichen Korrelationsfunktion zweiter Ordnung beschreiben:
Dabei ist I(t) die Intensität des
Lichtfeldes zum Zeitpunkt t. Bunching tritt dann auf, wenn gilt. Dies ist z.B. für thermisches Licht der
Fall, wenn t
kleiner als die sog. Korrelationszeit tc ist. tc ist das Zeitintervall,
innerhalb dessen die gemessenen Intensitäten in einem definierten Verhältnis
stehen, d.h. für t < tc
lassen sich aus dem Wert für
Rückschlüsse auf den Wert I(t) ziehen. Allgemein liefert die obige klassische
Behandlung des Lichtfeldes
. Der Fall
wäre nur gültig für Laser mit idealisierter
konstanter Intensität. Die quantenmechanische Behandlung des Lichtfeldes lässt
auch Werte kleiner als eins zu, die auf den inversen Effekt hindeuten. In
diesem Fall spricht man von Anti-Bunching. Eine experimentelle Anordnung
zur Messung derartiger Photonen-Korrelationsfunktionen ist das
Hanbury-Brown-Twiss-Inteferometer (Abb.). Photonen einer Lichtquelle werden
über einen Strahlteiler auf zwei Lichtdetektoren geleitet, mit denen die
Intensität im zeitlichen Abstand t gemessen wird. Durch Vergleich der
beiden Messungen kann die Korrelationsfunktion bestimmt werden. Mit derartigen
Experimenten liessen sich sowohl Bunching- als auch Anti-Bunching-Effekte für
verschiedene Lichtquellen nachweisen.
2) Beschleunigertechnik: die longitudinale Modulation eines beschleunigten Teilchenstrahls, durch die kleine "Pakete" von Teilchen entstehen, was zu einer Erhöhung der Luminosität führt.
Bunching: Schema des Versuchsaufbaus zum Nachweis des Bunching-Effekts von Photonen.
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