Optik, Strahlenteiler, Vorrichtung für bestimmte experimentelle Anordnungen, bei denen es notwendig ist, den Lichtstrahl in zwei oder mehrere Teilstrahlen aufzuspalten. Man unterscheidet dabei zwischen geometrischer und physikalischer Strahlteilung (siehe Abb. 1 und 2). Bei der geometrischen Teilung wird der Querschnitt eines Strahlbündels durch Spiegel oder Reflexionsprismen (Teilerprisma) aufgeteilt, während bei der physikalischen Teilung der Bündelquerschnitt unverändert bleibt. In diesem Fall erfolgt die Teilung gleichmässig über den gesamten Querschnitt durch eine teildurchlässige Spiegelfläche entsprechend ihres Transmissions- und Reflexionsgrades, wobei die Absorption möglichst gering sein soll. Der einfachste physikalische Strahlteiler ist eine schräg zum einfallenden Strahl gestellte dünne Planparallelplatte, wobei an beiden Flächen zusammen ca. 10% des Lichtes reflektiert und 90% durchgelassen werden. Die wellenlängenabhängige physikalische Strahlteilung ist durch den Einsatz von dielektrischen Interferenzfiltern möglich (Beschichtung) und erlaubt die nahezu verlustfreie Aufteilung eines Spektralbereiches. Die Strahlteilung kann auch mit Hilfe eines Polarisationsprismas erfolgen, wobei der unpolarisiert einfallende Strahl in seine senkrecht zueinander polarisierten Teilstrahlen aufgespalten und räumlich getrennt wird.
Strahlteiler 1: geometrische Strahlteiler: a) Spiegel, b) Prisma.
Strahlteiler 2: physikalischer Strahlteiler: Planparallelplatte.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.