Techniklexikon

Brennpunkt

Brennweite In der Fotografietechnik: Im Brennpunkt einer Linse oder eines Linsen-Systems kreuzen sich alle Lichtstrahlen, welche - parallel zur optischen Achse, bzw. senkrecht zur Linsenebene (Hauptebene) - ins Objektiv einfallen (Brennstrahlen). Die Bezeichnung Brennpunkt rührt von der Eigenschaft einer Sammellinse her (z. B. einer einfachen Lupe), einfallende Lichtstrahlen in einem hinter der Linse befindlichen Punkt zu vereinigen und dort befindliche leicht brennbare Materialien (Papier) durch konzentrierte Wärmeenergie des Sonnenlichtes zu entflammen. Man kann auch sagen, daß im Brennpunkt ein punktförmiges Bild der Sonne entsteht. Die geometrische Ebene, die - parallel zur Linsenebene - senkrecht zur optischen Achse durch den Brennpunkt hindurch verläuft, wird Brennebene genannt. Bei Einstellung des Objektivs auf >Unendlich< ist sie mit der Bild- und Filmebene identisch. Alle Linsen-Systeme besitzen zwei Brennpunkte: einen dingseitigen und einen bildseitigen. Bei asymmetrisch gebauten Linsen-Systemen, und um solche handelt es sich bei den heutigen Objektiven, haben dingseitige und bild-seitige Brennpunkte fast immer unterschiedliche Brennweiten. 1) Mathematik: Ellipse;

2) Optik: Fokus, der zu dem unendlich entfernten Achsenpunkt liegende, bildseitig konjugierte Punkt auf der optischen Achse eines abbildenden optischen Systems, in dem sich unter der Voraussetzung einer idealen Abbildung die parallel zur optischen Achse einfallenden Strahlen nach der Brechung bzw. Reflexion schneiden. Man unterscheidet den bildseitigen Brennpunkt von dem objektseitigen Brennpunkt. Die Entfernung des Brennpunkts vom zugehörigen Hauptpunkt wird objekt- bzw. bildseitige Brennweite genannt. Strahlen, die durch den Brennpunkt verlaufen, werden Brennstrahlen genannt. (Kardinalpunkte, Brennebene, Gausssche Bildebene)