Gesichtsfeldlücke durch fehlende Rezeptoren an der Eintrittsstelle des Sehnervs in das Auge. Der Augapfel enthält eine Auskleidung mit Netzhaut und Aderhaut. Nasal der Netzhautgrube tritt der Sehnerv mit den Nervenfasern von und zu den Rezeptoren in das Auge ein. An dieser Stelle befinden sich keine Rezeptoren. Deshalb befindet sich im Gesichtsfeld etwa 10° schläfenseitig vom Zentrum ein etwa 10° großer Bezirk, mit dem kein Sehen möglich ist. Beim beidäugigen Sehen wird diese Lücke durch beide Augen gegenseitig ausgeglichen, bei Einäugigkeit wird der Defekt nur durch besondere Prüfmethoden wahrnehmbar . Bei erhöhtem Augendruck, bei grünem Star, vergrößert sich der b. F., da Sehnervenfasern an der Eintrittsstelle des Sehnervs zugrunde gehen. Nachweismöglichkeit. Bei geschlossenem linkem Auge wird das Kreuz mit dem rechten Auge fixiert. Verändert man die Bildentfernung, während man unverändert auf das Kreuz blickt, ist bei etwa 20 cm Augenentfernung die weiße Scheibe nicht mehr erkennbar.
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