Belichtungsmesser sind Meßgeräte für die Intensität des Lichtes. Entweder wird dazu die Lichtenergie in Elektrizität umgewandelt (mit Hilfe von - Photoelementen) und der entstehende Strom gemessen, oder es wird die veränderliche Leitfähigkeit eines lichtempfindlichen elektrischen Widerstandes (Photowiderstand, Photodiode) gemessen. Für die fotografische Belichtungsmessung werden hauptsächlich zwei Meßverfahren eingesetzt, die Lichtmessung (Messung des auf das Motiv auf treffenden Lichtes) und die^ Objektmessung (Messung der vom Motiv reflektierten Anteile des Lichtes). Für die Justierung der Belichtungsmesser wird eine durchschnittliche Remission von i8°/o des auf treffenden Lichtes zugrundegelegt. Während Handbelichtungsmesser sowohl Licht- als auch Objektmessung ermöglichen, dienen die in den Kameras eingebauten Belichtungsmesser nur der Objektmessung. Bei einfachen Kameras befindet sich die Meßzelle außen am Kameragehäuse und mißt stets in Richtung des Objektes. Bei Systemkameras mit Wechselobjektiven erfolgt die Belichtungsmessung meist unmittelbar durch das Objektiv (TTL-Messung). Diese »Objektivmessung« ist zuverlässiger als die Außenmessung, da hier nur die tatsächlich vom jeweiligen Objektiv erfaßten Motivdetails gemessen werden. Bei der TTL-Messung müssen nochmals zwei Methoden unterschieden werden: Die Integralmessung , welche das ganze Bildfeld ausmißt (manchmal mit Schwerpunktmessung in der Mitte) und die selektive Punktmessung, bei der nur im Zentrum des Bildfeldes (ca. 5-8 mm 0 im Sucher von Kleinbildkameras) gemessen wird. Während die Integralmessung bei stark kontrastreichen Motiven oder im Gegenlicht noch zu Fehlergebnissen führen kann, In der Fotografietechnik: Selektive Messung auf der Mattscheibe einer Großbildkamera. Foto: Sinar Schaffhausen, Feuerthalen (Schweiz) liefert die Punktmessung, mit welcher speziell bildwichtige Details angemessen werden, meist zuverlässigere Belichtungswerte.
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