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Arbeitsdruck

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Petra Nordinghaus-Martin

Druck, der während des Arbeitstakts auf die Kolbenfläche wirkt. Er ist eine Funktion des Kolbenweges oder des veränderlichen Zylindervolumens und nicht identisch mit den Begriffen Mitteldruck oder Energiedichte. parb, der während eines Arbeits- oder Messprozesses sich im Vakuumbereich einer Vakuumpumpe tatsächlich einstellende, zeitlich veränderliche Druck parb(t). Für dessen Zeitabhängigkeit gilt die Gleichung:

Arbeitsdruck.

Arbeitsdruck

Dabei bedeuten: qpV,ent: Entgasungsstrom aus den Wänden, qpV,verd: Gasstrom leichtflüchtiger Substanzen, qpV,Leck, qpV,perm: (meist zeitlich konstante) Leck- und Permeationsströme, qpV,Prozess: beim durchgeführten Vakuumprozess freiwerdender Gasstrom, Seff(t): am Behälter wirksames Saugvermögen (effektives Saugvermögen) und qend,A: der sich in der Apparatur bei qpV = 0 einstellende Enddruck. Von Interesse ist bei vielen Prozessen der Anfangsdruck p0 = qarb(0). Dieser muss z.B. für Vakuum-Aufdampfprozesse bereits im Hochvakuum liegen, bei Trocknungsprozessen dagegen genügt oft Feinvakuum. Vakuumanlagen arbeiten um so wirtschaftlicher, je grösser p0 sein darf und je kleiner qpV,Prozess gehalten werden kann. Die Summe der anlagebedingten Gasströme qpV,ent + qpV,verd + qpV,Leck + qpV,perm sollte möglichst kleiner als 0,1 × qpV,Prozess sein.

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