Switched-Capacitor-Array, SCA, geschalteter kapazitiver Speicherblock, Bauelement zur analogen Zwischenspeicherung von scnellen Signalfolgen, die sich nicht direkt digitalisieren lassen (z.B. mit Flash-ADCs). Einmal gespeichert, können die Signale später wesentlich langsamer digitalisiert werden. Ein typischer SCA kann bis zu sechzehn individuelle Kanäle mit bis zu 512 linearen Abtast-Halte-Schaltungen tragen. Die Speicherkapazität liegt für gewöhnlich im Bereich von wenigen pf. Die Speicherkondensatoren sind mit dem Eingang über einen Transistor-Schalter verbunden. Die Adressierung der Speicherzellen übernimmt ein Serial-in-, Parallel-out-Schieberegister. Während der Signalaufzeichnung sind alle Kondensatoren über einen Schalter mit niedriger Impedanz geerdet. Nacheinander wird nun ein Bit des Schiebergisters auf logisch 1 (high, true) gelegt, der Transistorschalter geöffnet und der Speicherkondensator mit den Eingang verbunden. Nach einer definierten Zeit schiebt das Register ein Bit weiter und ein neuer Schalter wird geöffnet, derweilen der wird der vorherige Schalter geschlossen. Der geschlossene Kondensator speichert nun die Ladung, die während der Öffnungszeit über den Eingang geflossen ist. Auf diese Weise wird mit allen Speicherzellen verfahren. Zur Auslese des aufgezeichneten analogen Signals wird die Eingangsseite der Kondensatoren über Transistorschalter von der Einleseebene elektrisch entkoppelt. Danach wird wieder mit dem Schieberegister jedes Speichersegment angesprochen und die Information in die Rückkopplungsschleife eines Ausleseverstärkers eingespeist. Der Ausleseverstärker rekonstruiert auf diese Weise das gespeicherte Signal.
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