amorphe Festkörper, die ferromagnetische oder antiferromagnetische Eigenschaften zeigen (Ferromagnetismus, Antiferromagnetismus). Dass eine magnetische Ordnung nicht an eine strukturelle Ordnung gebunden ist, wurde an vielen metallischen Legierungen wie den amorphen Ferromagneten Fe95Au5, Fe80B20 und Fe70P20C10 nachgewiesen. Durch das Fehlen von Kristallachsen zeigen amorphe Materialien keine magnetische Anisotropie. Amorphe Ferromagnete sind häufig magnetisch weich, d.h. sie haben eine geringe Koerzitivkraft und eine hohe Permeabilität. Durch die resultierende geringe Verlustleistung beim Ummagnetisieren werden amorphe Ferromagnete z.B. als Transformatorkerne eingesetzt (Eisenkern). Von besonderem Interesse sind magnetische Flüssigkeiten als ideale Weichmagnete.
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