Kernphysik, zur Beschreibung der Spaltung von Atomkernen verwendetes Kernmodell, das auf deformierten Potentialen beruht, die bereits im Ansatz die spätere Trennung in zwei Fragmente berücksichtigen. Im einfachsten Fall sind dies zwei Oszillatorpotentiale mit getrennten Zentren, in komplexerer Form können die Potentiale zusätzlich deformationsabhängig ausgelegt werden. Der Übergang vom sphärischen zum deformierten Schalenmodell (Nilsson-Modell) durch die Berücksichtigung einer Quadrupoldeformation in der Potentialform kann trotz der Erfolge in der Berechnung deformierter Kerne selbst bei Einbeziehung der Hexadekupol- und höherer Deformationen das asymptotische Verhalten der Spaltung nur bedingt wiedergeben.
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