Experimentelle Aufnahmetechnik mit Hilfe eines Varioobjektivs (Zoom-Objektiv). Varioobjektive sind optische Systeme mit mechanisch oder motorisch veränderbarer geb. Brennweite. Sie ersetzen nicht nur mehrere Wechselobjektive verschiedener Brennweiten, sondern ermöglichen auch den »Fahreffekt«, der rasche Bewegung simuliert. Gezoomt wird während der Dauer der Belichtungszeit, entweder in Stufen (ruckartig) oder in einer einzigen Bewegung (kontinuierlich). Es muß darauf geachtet werden, daß die gewünschte Brennweitenveränderung mit Ablauf der Belichtungszeit abgeschlossen ist. Meist wird, da Belichtungszeiten zwischen 1/30 s und 1 s (auch länger) nötig sind, vom Stativ gearbeitet. Nur so ist eine erschütterungsfreie Zoom-Bewegung gewährleistet. Wichtig ist, daß das entscheidende Motivdetail (im Bildzentrum) scharf abgebildet ist und so als ruhender Pol einen wirkungsvollen Kontrast zum Wisch-effekt bildet. Beliebt sind gezoomte Sport-Motive (Fußball, Leichtathletik, Autorennen).
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