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Wirbelstrom

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Elektrodynamik und Elektrotechnik, Foucaultscher Strom, ein elektrischer Strom mit geschlossenen Stromlinien. Wirbelströme wurden erstmals 1825 im Aragoschen Versuch nachgewiesen. Dabei wird Wärme freigesetzt und der Scheibe Rotationsenergie entzogen; nach diesem Prinzip arbeitet eine Wirbelstrombremse. Zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten müssen rotierende Bauteile geschlitzt werden. Man macht sich Wirbelstromverluste zur Drehmomentbestimmung, zur Schwingungsdämpfung und in Asynchronmotoren mit Stromverdrängungsläufer sowie in Induktionsöfen (induktive Erwärmung) zunutze. Wirbelströme entstehen nicht nur, wenn ein Leiter im konstanten Magnetfeld rotiert, sondern auch durch die von fliessendem Wechselstrom induzierten magnetischen Wechselfelder; durch Wechselwirkung dieser Felder mit dem Leiterstrom kommt es bei hohen Frequenzen zum Skineffekt.

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