Zeigerinstrument in Luftfahrzeugen, das deren Steig- und Sinkgeschwindigkeit anzeigt. Es ist ein barometrisches Gerät, das auf den mit der Höhe abnehmenden statischen Druck und der entsprechenden Druckzunahme beim Sinken reagiert. Zunehmender Luftdruck schiebt im V eingeschlossene Luft allmählich in ein Ausgleichsgefäß, abnehmender Luftdruck läßt sie wieder zurückströmen; entsprechend bewegt sich ein Zeiger. Im Modellbau: Gerät zur Messung und Anzeige der Steig- und Sinkgeschwindigkeit eines Luftfahrzeugs. Für Flugmodelle wurden V. mit einem Elektronenblitz gekoppelt (Thermikdetektor). Der Blitz als Rückmeldeeinrichtung ist selbst bei hoher Umgebungshelligkeit auf Entfernungen bis 500 m sichtbar. Eine andere Anwendung des V. besteht darin, daß eine Auswerteelektronik das Seitenruderservo ansteuert, so daß das Modell beim Steigen automatisch in einem Kurvenflug übergeht. Die automatische Kurvensteuerung kann von der Fernsteueranlage übersteuert werden, das Mischverhältnis ist einstellbar. Elektrodynamik und Elektrotechnik,
1) in der Hochfrequenztechnik eine Schaltung, mit der eine stetig veränderliche Selbstinduktion erreicht werden kann. Ein HF-Variometer besteht aus zwei, meist konzentrischen Spulen, die kontrolliert gegeneinander verschoben werden können (siehe Abb.).
2) In der Geophysik allgemeine Bezeichnung für Messgeräte, welche die zeitliche oder räumliche Variation von Feldern registrieren können (Zeitvariometer, Ortsvariometer). Im engeren Sinne handelt es sich dabei um ein kontinuierlich arbeitendes Magnetometer. Besitzt es dazu noch eine Vorrichtung zum Aufzeichnen der Messwerte, spricht man von einem Variographen.
Variometer: Prinzipskizze mit den beiden Spulen L1 und L2.
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