Massenungleichheit in rotierenden Körpern. Als U. wird das Produkt aus der Masse eines rotierenden Körpers und dem Maß der Exzentrizität seines Schwerpunktes gegenüber der Rotationsachse bezeichnet. Zur U. führen innere und äußere Ursachen. Innere Ursachen: mangelnde Homogenität des Werkstoffs. Äußere Ursachen: Herstellungsungenauigkeit und Massenverlagerungen durch Montage, Richtvorgänge u.a. Dynamische U. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere U. auftreten, die nicht in einer Ebene liegen. Machen sich erst bei Rotation bemerkbar. Statische U. dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwerpunktverlagerung außerhalb der Drehachse aufgetreten ist und daß ihr Ausgleich ohne Rücksicht auf die axiale Lage der U. vorgenommen werden kann. Gegenunwucht. Künstlich angebracht, um vorhandene U. auszugleichen. Möglich durch Materialabnahme (negative Ausgleichmasse) oder durch Anbringen zusätzlicher Masse (Wuchtbleche, Bleistücke, Stahlstücke u.a.). Restunwucht. Ergibt sich daraus, daß die auf dynamischen Auswuchtmaschinen ermittelten und nur für die Anzeigeebene gültigen Meßwerte auf die konstruktiv vorbestimmten Ausgleichebenen übertragen werden.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.