Optik,
elastische Streuung von Photonen an quasifreien Elektronen. Voraussetzung
hierfür ist, dass die Photonen auf Grund ihrer hohen Frequenz nicht resonant
gestreut werden (Resonanz-Streuung), also Bindungseigenschaften der Elektronen
vernachlässigt werden können. Thomson-Streuung tritt darum vor allem bei
Röntgenstrahlung auf. Aus klassischen Überlegungen ergibt sich für den
Wirkungsquerschnitt , mit
(klassischer Elektronenradius).
Bei der experimentellen Untersuchung wird die Thomson-Streuung häufig vom Photoeffekt überlagert. Bei höheren Frequenzen kann der auf das Elektron übertragene Impuls zunehmend nicht mehr vernachlässigt werden (inelastische Compton-Streuung).
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