Elektrodynamik und Elektrotechnik, ein thermoelektrischer Effekt, bei dem Wärme (Thomson-Wärme) in einem homogenen Leiter entsteht bzw. entzogen wird, wenn ein elektrischer Strom I durch den Leiter fliesst. Die Voraussetzung für das Entstehen von Thermoelektrizität ohne Grenzfläche zwischen unterschiedlichen Metallen ist, dass entlang des Leiters ein Temperaturgefälle DT herrscht. Die Thomson-Wärme WT ist wie die Peltier-Wärme (Peltier-Effekt), aber anders als die Joulesche Wärme, proportional zum Strom I. Während der Zeit Dt wird die Wärme WT = sI DT t frei; s ist der stark temperaturabhängige Thomson-Koeffizient, der für Metalle bei Zimmertemperatur etwa 10-6 V / K beträgt. Er ist beispielsweise für Kupfer negativ, für Eisen positiv.
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