Teilchenphysik, die kinematischen Verhältnisse bei einem Streuprozess in relativistischer, kovarianter Notation. Impuls p und Energie E eines beteiligten Teilchens mit Masse m werden zu dem Vierervektor mit zusammengefasst, seine Geschwindigkeit ist . Die bei einer Kollision zweier Teilchen mit Massen m1, m2 erzeugte Schwerpunktsenergie (center of mass) hat die Lorentz-invariante Form
wobei der Winkel zwischen beiden Teilchen ist. Im Labor-System, in dem ein Teilchen (mit Masse m2) in Ruhe ist, erhält man
Die S-Matrixelemente für einen Streu- oder Zerfallsprozess werden in Form einer invarianten Amplitude angegeben, aus der sich für einen Zerfall eines Teilchens mit Masse M in n Teilchen in dessen Ruhesystem die Zerfallsrate
mit dem Phasenraumelement
bestimmen lässt. Für einen Zweiteilchenzerfall lautet sie beispielsweise
mit dem Raumwinkel von Teilchen 1.
Entsprechend lautet für einen Streuprozess mit 2 Teilchen im Anfangs- und n Teilchen im Endzustand der differentielle Wirkungsquerschnitt
Bei zwei Teilchen im Endzustand verwendet man die Lorentz-invarainten Mandelstam-Variablen s, t und u, die die Bedingung erfüllen; der zugehörige Wirkungsquerschnitt lautet
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