Teilchenphysik, zu den Spurdetektoren zählende Gasspurkammer, in der durch zwei Elektroden im Moment des Teilchendurchgangs ein hohes elektrisches Feld (etwa im Bereich 30 kV / cm) angelegt wird, wodurch sich eine Ionisationslawine entlang der Teilchenspur bildet. Diese führt zur Anregung der Gasatome, die daraufhin entlang der Spur des einfallenden Teilchens für kurze Zeit (etwa 10 ns) Licht emittieren. Diese als »Streamer« bezeichneten Entladungskanäle werden dann optisch auf Film festgehalten. Die Ortsauflösung der Streamer-Kammern ist auf Grund der schnellen Reaktionszeit nur durch Diffusion begrenzt. Das Konzept der Blasenkammern hat gezeigt, dass der Einsatz von Streamern auch in Speicherringexperimenten möglich ist. Die lange Totzeit dieses Detektors favorisiert allerdings im Speicherringbetrieb eindeutig die Driftkammern.
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