Festkörperphysik, Eigenschaft eines Materials, die den Gegensatz zur Zähigkeit darstellt. Ein ideal spröder Stoff wird keine plastischen Formänderungen zulassen. Seine Elastizitätsgrenze oder Streckgrenze liegt über der Bruchfestigkeit des Materials, d.h. es kommt zum Bruch bevor es zur Verformung kommen könnte.
Eine »Daumenregel« für die grobe allgemeine Beurteilung der Sprödigkeit von Stoffen ist: Bei allen Stoffen, deren Mohs-Härte etwa grösser oder gleich 6 ist, beobachtet man bei Zimmertemperatur und Normaldruck Sprödigkeit. Diese Stoffe können durch hohe Drücke und Temperaturen plastisch gemacht werden. Dagegen können plastische Stoffe durch Tiefkühlung weitgehend dem spröden Zustand angenähert werden.
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