Festkörperphysik, magnetische Umwandlung in Antiferromagnetika, bei der durch äussere Magnetfelder in Richtung oberhalb einer kritischen Feldstärke HF (Spinflop-Feldstärke) die Magnetisierungen MA und MB beider Untergitter aus einer leichten in eine schwere Magnetisierungsrichtung (magnetische Anisotropie) umklappen (siehe Abb.). Die antiferromagnetische Ordnung bleibt zwar erhalten, jedoch springt entsprechend der Verkippung von MA und MB die resultierende Magnetisierung von M » 0 auf einen endlichen Wert. Der Spinflop ist ebenso wie metamagnetische Umwandlungen (Metamagnetismus) eine vom Magnetfeld erzwungene Umwandlung 1. Ordnung (Phasenübergänge und kritische Phänomene).
Spinflop: Spinflop eines Antiferromagneten durch ein Magnetfeld H|| parallel zur leichten Magnetisierungsrichtung und oberhalb der kritischen Magnetfeldstärke HF.
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