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Spektrumveränderliche

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Hermann Loring

Astronomie und Astrophysik, magnetische Veränderliche, a2 Canum Venaticorum-Sterne, Typ von Veränderlichen Sternen, die sich durch geringe Helligkeitsvariationen, aber starke periodische Variationen des Magnetfelds auszeichnen. Spektrumveränderliche gehören den Spektraltypen A und F an und besitzen starke Linien von Elementen der seltenen Erden und der Eisengruppe. Während einer Periode nimmt die Intensität einer Gruppe von Spektrallinien allmählich zu, wobei die Zeitpunkte der Intensitätsmaxima zwischen verschiedenen Elementen zeitlich gegeneinander verschoben sind, bei Elementen derselben Gruppe jedoch zur selben Zeit erfolgen. Zudem können für eine Elementgruppe mehrere Maxima auftreten. Man erklärt dieses Verhalten durch die Annahme eines schiefen Rotators, also eines Sterns, bei dem die Achsen des Magnetfelds und die Rotationsachse deutlich gegeneinander verschoben sind. Zudem variiert die chemische Häufigkeit bestimmter Elementgruppen für verschiedene Stellen der Sternoberfläche. Durch die Rotation des Sterns wird ein solcher Fleck allmählich über die sichtbare Sternscheibe transportiert, was zu den beobachteten spektralen Intensitätsvariationen führt.

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