1. Mechanisches Bauteil, das das unbeabsichtigte Lösen der Gelenkverbindung von Kraftübertragungsmitteln (z. B. Steuerstange/Steuerhebel) verhindern soll. Mechanische S. sind Sicherungsklip und Sicherungsfeder. Als mechanische S. sind auch sogenannte Sollbruchstellen in Kraftübertragungsmitteln anzusehen, z. B. an Propellernaben. - 2. Elektrisches Bauteil, das bei Überschreitung eines bestimmten Stromwerts den Stromkreis unterbricht. Als S. bezeichnet man meist nur den Schmelzeinsatz, der zusammen mit dem Sicherungshalter die elektrische Set. Im Modellbau werden in elektronischen Geräten (Ladegerät, Sender) und in Antriebsstromkreisen Feinsicherungen verwendet, die es je nach ihrer Ansprechzeit als flinke, mittelträge und träge Typen gibt. Für Motorstromkreise sind wegen des meist auftretenden hohen Einschaltstromstoßes träge Sicherungen geeignet. Für Feinsicherungen wurden verschiedene Sicherungshalter (Einbau in Leitungen, Geräte, Leiterplatten) entwickelt. Elektrodynamik und Elektrotechnik, in der Elektrotechnik ein automatisch arbeitendes Schaltgerät zur Unterbrechung des Stromflusses bei Kurzschluss oder Überlastung. Einmalig wirkende Sicherungen bestehen aus einem dünnen Schmelzdraht, der durch die vom Strom erzeugte Joulesche Wärme zum Schmelzen gebracht wird. Schmelzsicherungen werden für Stromstärken zwischen 0,5 mA und 3,5 kA und für Spannungen zwischen 2 V und 30 kV hergestellt. Sicherungsautomaten, die beliebig oft tätig werden können, werden manchmal nicht zu den Sicherungen im eigentlichen Sinne gezählt; sie enthalten einen elektromagnetischen Auslöser, der unter Umständen durch Bimetallauslöser verzögert bei Überstrom den Strom unterbricht.
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