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Seifen

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Julian Schultheiss

Chemie, Physikalische Chemie, wasserlösliche Natrium- und Kaliumsalze gesättigter und ungesättigter höherer Fettsäuren, der Harzsäuren des Kolophoniums und der Naphtensäuren sowie Alkalisalze anderer organischer Säuren, z.B. der Gallensäure (Gallseifen). Seifen bilden mit Wasser kolloide Lösungen (Kolloide), wobei die Seifen teilweise in freies Alkali und Fettsäuren hydrolysieren. Die Seifenmoleküle bilden Kolloidmicellen (Micellen), die um so grösser sind, je länger die Fettsäuremoleküle sind. Die Waschwirkung von Seifen beruht hauptsächlich darauf, dass sie die Seifenmoleküle an Fett- und Schmutzpartikel adsorbieren und diese dadurch emulgieren, benetzen und dispergieren. In hartem Wasser bilden Seifen mit den Härtebildnern (Calcium- und Magnesium-Ionen) schwerlösliche Salze, die keine Waschwirkung haben.

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