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Schwungscheibe

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Petra Nordinghaus-Martin

Bauteil von Hubkolbenmotoren oder Dampfmaschinen, das als Energiespeicher eine möglichst gleichförmige Energieabgabe des Motors ermöglicht. Es dient dazu, die Totpunktlagen, besonders des Einzylindermotors, zu überwinden. Die S. wird auf den Spannkonus der Kurbelwelle befestigt. Bei Hubschrauber- und Schiffsmodellmotoren besitzt sie eine Nut, in der der Keilriemen für den Anlasser läuft. Bei Automodellen wird die S. meist gerändelt und läuft in einem Fenster des Rahmens oder der Bodenplatte, damit sie direkt auf die Reibrolle des Anlassers gesetzt werden kann. Istdas Modell mit einer Fliehkraftkupplung ausgerüstet, wird diese meist an der S. befestigt. Die Größe der S. (Durchmesser und Breite) richtet sich vor allem nach der Drehzahl des Motors: hochtourige Motoren kommen mit einer kleinen S. bzw. Schwungmasse aus, langsam laufende Motoren, besonders Dampfmaschinen, benötigen eine große Schwungmasse, d. h. S. mit großem Durchmesser, um die geforderte Gleichförmigkeit der Energieabgabe zu erreichen.

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