Strömungsmechanik, Wasserwelle, die von einem fahrenden Schiff erzeugt wird. Mathematisch kann dieses Problem behandelt werden, wenn man sich das Schiff durch eine mit der Geschwindigkeit v fortschreitende punktförmige Wellenerregung approximiert denkt. In diesem Fall besteht die Schiffswelle aus einem System sich überlagernder Ringwellen. Es entstehen die sog. Längs- und Querwellen. Das ganze Wellenbild ist nur innerhalb des geschwindigkeitsunabhängigen Grenzwinkels von etwa 39° vorhanden. Die Wellenlänge l der Querwellen beträgt (g: Gravitationsbeschleunigung). Bei einem Schiff, welches nicht mehr als punktförmig angenommen werden kann, entstehen vier solcher Wellensysteme, nämlich am Bug, am Heck und an den beiden Schultern des Schiffskörpers. Dadurch entsteht ein kompliziertes Wellenbild um und hinter dem Schiff, welches noch stark von der Geschwindigkeit des Schiffes abhängt.
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