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Protosterne

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Petra Nordinghaus-Martin

Astronomie und Astrophysik, bereits stark verdichtete Wolkenfragmente, die sich weiter zu Sternen verdichten. Diese Phase ist nicht eindeutig definiert. Nach einer Definition ist ein Protostern ein Objekt, das mehr als die Hälfte seiner Energie aus der Akkretion einfallender Materie bezieht. Manchmal wird auch ein isothermes Wolkenfragment im Stadium des gravitativen Kollapses als Protostern bezeichnet. Man unterscheidet mittlerweile vier Klassen, die eine Entwicklung über etwa 106 Jahre vom ersten Wolkenfragment bis zum T-Tauri-Stern umfassen. Protosterne liessen sich erst in den 90er Jahren nachweisen. Bis dahin war dies nicht möglich, da sie sich zum einen im Innern grosser Staubwolken befinden und zum anderen Temperaturen um 20 K besitzen und daher thermische Strahlung im fernen Infrarot abgeben. Dieser Bereich wurde aber erst mit dem Infrarotobservatorium ISO der Europäischen Weltraumbehörde, ESA, erschlossen.

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