Klassische Mechanik, Prinzip der
virtuellen Verrückungen, Prinzip der virtuellen Verschiebungen, Differentialprinzip
der Mechanik, speziell der Statik, das die Untersuchung von
Gleichgewichtszuständen mechanischer Systeme, zwischen deren Massepunkten
Bindungen bestehen, ermöglicht. Das Prinzip der virtuellen Arbeit verlangt, dass
die bei virtuellen Verrückungen dri (i = 1,
..., N) der N
Massepunkte von den am System angreifenden Kräften Fi
verrichtete virtuelle Arbeit im Gleichgewicht verschwindet. Da die inneren
Kräfte
am System keine
Arbeit verrichten können (sonst wäre die Konstruktion eines perpetuum mobile 1.
Art möglich), ist
und das Prinzip verlangt daher
für alle möglichen virtuellen Verrückungen, wobei Arbeit"> die äusseren, eingeprägten
Kräfte sind. Der Gewinn durch das Prinzip der virtuellen Arbeit besteht darin,
dass die Ermittlung der inneren Kräfte überflüssig gemacht wird.
Das Prinzip ist erstmals bei Galilei angedeutet und von d\'Alembert auf dynamische Probleme erweitert worden (d\'Alembertsches Prinzip).
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.