Festkörperphysik,
Polaritonen, Schwingungsmoden in ionischen Kristallen, bei denen eine Kopplung
zwischen dem transversal-optischen Phonon und einer eingestrahlten
elektromagnetischen Welle vorliegt. Im Kopplungsbereich, üblicherweise im
fernen Infrarot bei Wellenlängen um einige 100 mm, liegt die sogenannte »Reststrahlenbande«.
Dort wird die Dielektrizitätskonstante negativ und somit der Kristall
reflektierend. Die Reststrahlenbande erstreckt sich von der Frequenz des
transversal-optischen Phonons wT bis zur Frequenz wL, wobei gilt (Lyddane-Sachs-Teller-Relation),
wobei
die hochfrequente
und e(0)
die statische Dielekrizitätskonstante ist. Für leicht polarisierbare Kristalle
wird wT klein und damit e(0)
gross. Verschwindendes wT und e(0)
¥ sind Charakteristika
für Ferroelektrizität.
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