Historisches Druckverfahren zur Herstellung einzelner Drucke nach fotografischen Vorlagen, bei dem der Druckbogen (für das Positiv) durch Imprägnieren mit einer Eisensalzlösung lichtempfindlich gemacht wurde. Das Negativ des zu druckenden Bildes mußte auf das solchermaßen vorbehandelte Papier bei Tageslicht umbelichtet werden. Durch die Einwirkung des Lichts wurden die Eisensalze zum elementaren Metall reduziert. Entwickelt wurden die belichteten Papiere in einer Platinsalzlösung, wobei sich an den belichteten Stellen, an welchen sich Eisen gebildet hatte, reines Platin niederschlug. Platindrucke zeichneten sich durch »edle« Bildtöne aus. Ihre Herstellung jedoch war mit hohen Kosten (Platin!) verbunden.
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